Münstersche Zeitung vom 24.10.2005

„Preisers Interpretation war bereits in der Adventszeit angesiedelt. Gerade Stücken wie der schwelgenden „Pifa“ (Hirtenmusik) kam das zugute. Nur selten ließ er das Orchester wie „die Heiden im Zorne“ rasen oder zornige Blitze im Staccato schleudern. Auf seinem dicht gewobenen Klangteppich hatten die Solisten alle Möglichkeiten, sich zu entfalten. […] Trotz der Masse an Chorsängern kamen viele Finessen in den Händelschen Fugen delikat zum Vorschein. Ihre ungeschmälerte Stimm-Potenz bewahrten sich die Chöre für wenige Momente auf: So wurden Höhepunkte wie das berühmte „Halleluja“ […] voll ausgekostet und in all ihrer Größe spürbar.“