Westfalen-Blatt, Bielefeld vom 26.10.2004

„Und der 31-jährige , der seit eineinhalb Jahren dem Oratorienchor Münster als musikalischer Assistent verbunden ist […], bewies als Dirigent ein sicheres als auch formgebendes Händchen beim Programmreigen der musikalischen Totenfeiern. […] Dankbar, so schien es, nahm der bemerkenswert einstudierte Chor die Herausforderung an, Brahms’ monumentale Requiemkomposition klanglich sorgfältig auszuloten. Am Schönsten gelang dies freilich in den liedhaft choralmäßigen Passagen, wo verhaltene Empfindsamkeit im dynamisch nuancierten „Leisegesang“ wunderbar herüber schwappte –ohne tränenschwere Gefühlslagen zu beschwören.

Als rhythmisch und präzisionsgeschärftes Profilierstück servierten Chor und Orchester –mit brillant besetzten Holzbläsern- „Alles Fleisch ist wie Gras“ und Preiser lenkte hier mit viel Sinn für gefühlvolle Steigerungsbögen.“